München

Konzerte, Filme, Lesungen

Die Ferienzeit läuft noch, aber die Kulturabteilung der IKG hat schon längst das Programm für den Spätsommer und Herbst vorbereitet. Buchvorstellungen, Tanzdarbietungen, Filme, Konzerte: Das abwechslungsreiche Angebot lässt keine Wünsche offen. Hier alle Termine zum Vormerken.

Sonntag, 6. September
Der »Tag der jüdischen Kultur« findet in diesem Jahr zum 16. Mal statt und steht unter dem Motto »Brücken«. Um 11 und um 14 Uhr steht der Stadtrundgang »Auf den Spuren jüdischen Lebens in München« mit Chaim Frank auf dem Programm. Der Bücher- und CD-Flohmarkt sowie ein Schmuckstand des Seniorenzentrums und der IKG-Sozialabteilung ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Jeweils einstündige Führungen in der Synagoge finden um 12 Uhr (Marian Offman) und um 15 Uhr (Marcus Schroll) statt. Die Präsentation des Buches Jüdisches Bestiarium: Fabelhafte Tiere von A wie Ameise bis Z wie Ziz, an dem IKG-Kulturchefin Ellen Presser maßgeblich mitgewirkt hat, ist ein besonderer Leckerbissen. Begleitet wird die Buchvorstellung in Anwesenheit des Künstlers Mark Podwal von einer Vernissage. Zu Ende geht das Programm mit klassischer Musik um 18 Uhr. Marina Baranova (Piano) und Murat Coskun tragen Strawinskys »Feuervogel«-Konzert vor.

Donnerstag, 10. September
Mit meiner Schreibmaschine: Geschichten und Begegnungen (Edition Memoria, 2013) heißt das neueste Buch von Georg Stefan Troller. Zu der Lesung im Gemeindezentrum um 19 Uhr wird er anwesend sein und für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Der Sohn eines jüdischen Pelzhändlers aus Wien, der jetzt in Frankreich lebt, ist Schriftsteller, Fernsehjournalist, Drehbuchautor, Regisseur und Dokumentarfilmer. Seine Fragetechnik wurde zum Vorbild für etliche Journalisten und Talkshow-Moderatoren.

Montag, 21. September
Emanuel Rotstein, Produktionsdirektor der TV-Sender History und A&E, stellt ab 19 Uhr in der IKG den Dokumentarfilm Die Befreier vor. Darin erinnern sich Zeitzeugen an die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Soldaten vor 70 Jahren, am 29. April 1945. Der Abend wird von der Kultusgemeinde in Kooperation mit dem History Channel veranstaltet.

Mittwoch, 30. September
Das einzigartige israelische Tanzduo Jill und Amnon Damti entführt seine Zuschauer um 19 Uhr mit der Tanz-Performance Two Worlds in eine Welt der Stille, der Pantomime und der Zeichensprache. Amnon, seit seiner Geburt taub, und seine Partnerin Jill sprechen miteinander und zu ihrem Publikum allein durch die Bewegung.

Donnerstag, 1. Oktober
»The Taste of Israel« – bei dieser Veranstaltung, die ab 19 Uhr in der Hochschule für Film stattfindet, ist die Teilnehmerzahl begrenzt und eine Voranmeldung bis spätestens 17. September zwingend notwendig. Mica Stobwasser und Louis Saul zeigen ihren Film, in dem sie sich auf eine kulinarische Reise mit Starkoch Tom Franz durch Israel begeben. Der Rheinländer hat sich im Fernsehen in die Herzen der Israelis gekocht und bescherte der Kochshow Masterchef mit 52 Prozent die höchste Einschaltquote der israelischen Fernsehgeschichte.

Sonntag, 11. Oktober
Der Gitarrenvirtuose Lucian Plessner besucht das Gemeindezentrum. Lesung und Konzert stehen unter dem Titel »Jüdische Gauchos« und vermitteln ab 18 Uhr interessante Eindrücke vom Einfluss jüdischer Einwanderer auf die lateinamerikanische Musik. So haben jüdische Gauchos auch an der Entstehung der argentinischen Folklore mitgewirkt.

Mittwoch, 14. Oktober
In seinem Buch Echt, du bist Jude? verankert Yascha Mounk Anekdoten aus seinem Leben im größeren politischen und gesellschaftlichen Kontext. Er spricht damit das sensible Verhältnis vieler Deutscher zu Juden an. Es sei einfach nicht normal, beschreibt er die schwierige Beziehung, egal ob ihm Antisemitismus oder das Gegenteil entgegenschlug. Lesung und Gespräch mit dem Autor finden ab 18 Uhr im Gemeindezentrum statt.

Montag, 19. Oktober
Evita Wiecki schrieb bereits das Nachwort zu dem Buch Emil und Karl, nun stellt sie die gleichnamige Erzählung von Yankev Glatshteyn um 18 Uhr der IKG vor. Eli Teicher liest aus dem jiddischen Originaltext, den Niki Graca und Esther Alexander-Ihme übersetzt haben. Die Erzählung stammt von Yankev Glatshteyn, der 1896 in Polen geboren wurde, 1914 nach New York auswanderte und schnell zu einer der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen jiddischen Literatur wurde.

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