Gemeinde

Israel in der Fasanenstraße

Die Sonne strahlte vom fast wolkenlosen Himmel, die Luft durchzog ein vielversprechender Grillgeruch, und überall wurde geredet, gelacht und sogar getanzt. Brechend voll war der Hof der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am vergangenen Sonntagnachmittag bei »Berlin meets Israel«, der Geburtstagsparty für Israel.

Gemeindevorsitzender Gideon Joffe freute sich, gemeinsam mit Rogel Rachman, dem Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit an der israelischen Botschaft, das Fest zu eröffnen. Israels 67. Geburtstag und 50 Jahre diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel seien »doppelter Grund zu feiern«, betonte der Diplomat in seinem Grußwort.

»Heute ist ein ganz besonderes Fest«, stimmte Karla Isichei zu, die mit Sohn und Vater das Israelfest besuchte. »Es ist immer schön, wenn alle zusammenkommen und man Leute trifft, die man kennt.«

Bühnenshow Während die Mutter sich schnell in Gespräche vertiefte, eilte ihr sechsjähriger Sprössling zur Bühne zum ersten Gänsehautmoment: dem Auftritt von Raffaela Wais. 2011 erreichte die Sängerin bei der Musik-Castingshow
X Factor den zweiten Platz, an diesem Nachmittag sang sie traditionelle jüdische und israelische Lieder.

Anschließend versetzten Timur & Style Music Band die Gäste in Tanzstimmung. Die eigentlichen Stars aber waren die Schüler der Heinz-Galinski-Grundschule – Schulchor und Gymnastikgruppe bekamen tosenden Applaus.

Besonders für Kinder gab es in den Festzelten viel zu entdecken: In Malkursen des Ateliers »Coffee Colors« zauberte die Künstlerin Maria Fuchs mit Besuchern Unterwasserwelten aufs Papier; nebenan deckten sich die Kinder mit Henna- und Glitzertattoos ein und ließen ihre Gesichter schminken.

Wer eine ganz besondere Erinnerung an den Nachmittag mit nach Hause nehmen wollte, konnte sich von der Malerin Sofia Koroleva malen lassen.

Essen Zur Stärkung gab es Gegrilltes neben jemenitischen Jachnun-Teigröllchen, Pita und Hummus. »Das Essen auf unseren Festen ist immer richtig gut, besonders das leckere koschere Fleisch«, lobte Khana Istakharova.

Zunächst entspannte die 20-Jährige aber noch mit ihren Freundinnen und wippte die Füße zur Musik. Auch sie genoss sichtlich die Gemeinschaft, das Wiedersehen mit Freunden und das Programm. Der grauer werdende Himmel konnte der Begeisterung nichts anhaben.

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