Antisemitismus

Schmähanrufe in Duisburger Gemeinde

Gemeindezentrum Duisburg/Mülheim/Oberhausen Foto: Alexandra Roth

Mindestens fünf Mal hat ein 43 Jahre alter Duisburger in den vergangenen Tagen die Gemeindeverwaltung der Jüdischen Gemeinde Duisburg/Mülheim/Oberhausen angerufen und sich mit den Worten gemeldet: »Schönen Tag, heute 38 Tote, Kindermörder Israel, schönen Tag noch.« Wie die Pressestelle der Polizei in Duisburg mitteilte, konnte der Mann mithilfe von Telefoncomputern ermitteln werden.

Der Mann habe die Anrufe gestanden, hieß es weiter in der Pressemitteilung. Er habe die Meinung vertreten, die Gemeinde könne »zwar nichts dafür, solle aber mal darüber nachdenken«. Dass er die Frauen am anderen Ende der Leitung in Angst und Schrecken versetzt habe, sei ihm offenbar nicht bewusst gewesen.

strafverfahren »Er wird nun Gelegenheit bekommen, seine Sicht der Dinge im Rahmen eines Strafverfahrens wegen des Verdachts der Volksverhetzung einem Gericht vorzutragen«, so die Duisburger Polizei weiter. Ein Ermittlungsverfahren sei bereits eingeleitet worden, sagte Polizeipressesprecher Ramon van der Maat am Freitag.

In der ursprünglichen Mitteilung hatte es geheißen, der Mann habe den Kindergarten der Jüdischen Gemeinde mit seinen Anrufen behelligt. Dies war aber nicht der Fall, wie die Gemeinde mitteilte, die Anrufe gingen in der Verwaltung ein. ja

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024