Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

bob dylan wird auf zwei Kanaldeckeln verewigt. In Duluth (US-Bundesstaat Minnesota) wurde eine Straße nach dem berühmtesten Sohn der Stadt benannt: der Bob Dylan Way. Im Herbst sollen die Kanaldeckel, die von den Künstlern Laurel Sanders und Marc Zapchenk gestaltet wurden, zum Einsatz kommen. Zu sehen sind darauf Bilder, die von Dylans »Subterranean Homesick Blues« inspiriert wurden. Nach und nach will die Stadtverwaltung sämtliche Kanaldeckel der besagten Straße »His Bobness« widmen.

avram grant hat blaugemacht. Am vergangenen Wochenende fuhr der Coach von West Ham United nicht zum Meisterschaftsspiel gegen Stoke City. Der Grund war Jom Kippur. Der Vizechef des Klubs, David Gold, steht zwar voll hinter Grant, Fans machten ihrem Unmut über das Fehlen des Trainers allerdings in Online-Foren Luft. Gerüchten zufolge steht Grant kurz vor der Entlassung. Möglicher Nachfolger: Berti Vogts.

anneliese van der pol ist unter die Blutsauger gegangen. Der niederländisch-amerikanische Teeniestar (»Bratz: The Movie«) spielt in der Vampir-Klamotte »Beilight – Bis(s) zum Abendbrot« (im Original: »Vampires Suck«) die Rolle eines eifersüchtigen Highschool-Girls. Über ihr Motiv, in der Parodie auf die beliebte »Twilight«-Serie mitzuspielen, sagt sie: »Ich kann es kaum erwarten, bis dieser Vampirquatsch endlich aufhört. Diese unsäglich schlechten Filme warten doch nur darauf, verarscht zu werden.«

kesha legt Wert auf die Feststellung, dass sie keine Jüdin ist. Im Juni dieses Jahres sorgte ein Youtube-Video für Furore, das zeigte, wie israelische Soldaten zu Keshas Hit »Tik Tok« durch die Straßen von Hebron tanzten – während im Hintergrund der Muezzin singt. Unter den Fans des 23-jährigen Pop-Starlets ging das Rätselraten los: Ist sie etwa selbst ...? Auf ihrer Website stellt Kesha klar: »Ich bin nicht jüdisch. Allerdings habe ich gemeinsam mit Freunden mal einen total beknackten jüdischen Rap-Song aufgenommen. Darin hatte ich den Spitznamen Dr. Dreidl.« ja

Meinung

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Fall Samir

Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024

Immanuel Kant

Aufklärer mit Ressentiments

Obwohl sein Antisemitismus bekannt war, hat in der jüdischen Religionsphilosophie der Moderne kein Autor mehr Wirkung entfaltet

von Christoph Schulte  21.04.2024

TV

Bärbel Schäfer moderiert neuen »Notruf«

Die Autorin hofft, dass die Sendung auch den »echten Helden ein wenig Respekt« verschaffen kann

von Jonas-Erik Schmidt  21.04.2024

KZ-Gedenkstätten-Besuche

Pflicht oder Freiwilligkeit?

Die Zeitung »Welt« hat gefragt, wie man Jugendliche an die Thematik heranführen sollte

 21.04.2024

Memoir

Überlebenskampf und Neuanfang

Von Berlin über Sibirien, Teheran und Tel Aviv nach England: Der Journalist Daniel Finkelstein erzählt die Geschichte seiner Familie

von Alexander Kluy  21.04.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Nur nicht selbst beteiligen oder Tipps für den Mietwagen in Israel

von Ayala Goldmann  20.04.2024

Frankfurt am Main

Bildungsstätte Anne Frank zeigt Chancen und Risiken von KI

Mit einem neuen Sammelband will sich die Institution gegen Diskriminierung im digitalen Raum stellen

von Greta Hüllmann  19.04.2024