Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Rachel Brosnahan ist für einen Golden Globe nominiert. Foto: imago

Rachel Brosnahan ist für einen Golden Globe nominiert. Die britische Schauspielerin, die in der Amazon-Serie The Marvelous Mrs. Maisel eine Hauptrolle spielt, wurde in der Kategorie »Best performance by an Actress in a TV series – Musical or Comedy« für die Auszeichnung vorgeschlagen. The Marvelous Mrs. Maisel spielt in New York und handelt vom Leben einer jüdischen Familie im Manhattan der 50er-Jahre. Weitere Nominierte sind Regisseur Steven Spielberg für seinen Film The Post über die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere, Maggie Gyllenhaal für ihre Rolle der Eileen »Candy« Merrell in der Serie The Deuce und Daniel Day-Lewis für seine Rolle des Modedesigners Reynolds Woodcock in Phantom Thread. Die Golden Globes werden am 7. Januar 2018 in Beverly Hills verliehen. Sie gelten neben den Oscars als wichtigste Auszeichnung im Filmbusiness.

Gert Rosenthal und seine Schwester Birgit Hofmann haben sich auf Spurensuche begeben. Die Kinder der TV-Ikone Hans Rosenthal erkundeten für den Dokumentarfilm Mein Vater Hans Rosenthal der Regisseurinnen Susanne Heim und Maico Riegelmann unter anderem ein ehemaliges Hachschara-Gebäude, in dem Jugendliche handwerklich und landwirtschaftlich ausgebildet wurden, um auf eine mögliche Auswanderung nach Palästina vorbereitet zu sein. Für Gert Rosenthal und Birgit Hofmann war das ein bislang unbeleuchtetes Kapitel. Dem rbb sagte Rosenthal: »Mein Vater ist jetzt 30 Jahre tot, und es ist schon das Interesse da, nochmal zu gucken, was war eigentlich vor 1945.« Der Film läuft am 16. Dezember im rbb.

Mayim Bialik
hat sich in diesem Jahr ganz besonders auf Chanukka gefreut. Denn das Lichterfest, das am Dienstagabend begann, fiel mit ihrem Geburtstag zusammen. Vielleicht aus Freude darüber – wohl aber eher, um ihre Fans über Dreidel, Sufganiot und Kerzen aufzuklären – gab es auf ihrem YouTube-Kanal ein kleines Quiz rund um Chanukka. Wichtige Fragen wie »Ist Chanukka das jüdische Weihnachten?« (Nein, ist es nicht) oder »Essen wir Juden richtig ungesunde Dinge zu Chanukka?« (Ja, tun wir) werden darin beantwortet. Der Hingucker aber ist Mayims Dreidel-Kette, die die Frage aufwirft: Selbst gemacht oder gekauft? kat

Kommentar

AfD in Talkshows: So jedenfalls nicht!

Die jüngsten Auftritte von AfD-Spitzenpolitikern in bekannten Talk-Formaten zeigen: Deutsche Medien haben im Umgang mit der Rechtsaußen-Partei noch viel zu lernen. Tiefpunkt war das Interview mit Maximilian Krah bei »Jung & Naiv«

von Joshua Schultheis  24.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024

Immanuel Kant

Aufklärer mit Ressentiments

Obwohl sein Antisemitismus bekannt war, hat in der jüdischen Religionsphilosophie der Moderne kein Autor mehr Wirkung entfaltet

von Christoph Schulte  21.04.2024

TV

Bärbel Schäfer moderiert neuen »Notruf«

Die Autorin hofft, dass die Sendung auch den »echten Helden ein wenig Respekt« verschaffen kann

von Jonas-Erik Schmidt  21.04.2024

KZ-Gedenkstätten-Besuche

Pflicht oder Freiwilligkeit?

Die Zeitung »Welt« hat gefragt, wie man Jugendliche an die Thematik heranführen sollte

 21.04.2024

Memoir

Überlebenskampf und Neuanfang

Von Berlin über Sibirien, Teheran und Tel Aviv nach England: Der Journalist Daniel Finkelstein erzählt die Geschichte seiner Familie

von Alexander Kluy  21.04.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Nur nicht selbst beteiligen oder Tipps für den Mietwagen in Israel

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