Jüdische Schriften

Steinsaltz-Talmud im Netz

Ein Blatt der Gemara. Foto: Flash 90

Die Talmud-Übersetzung von Rabbiner Adin Steinsaltz Even Yisrael, eine verhältnismäßig leicht verständliche Übertragung des Babylonischen Talmuds ins Englische und ins Neuhebräische (Iwrit), ist ab sofort im Internet zu lesen. Wie das Magazin tabletmag berichtet, hat die Website Sefaria, die jüdische Texte im Internet veröffentlicht, die beiden Übersetzungen des gesamten Steinsaltz-Talmuds online zugänglich gemacht.

22 Traktate Der Talmud ist im Original überwiegend in Aramäisch verfasst. Bisher waren der hebräische und der englischsprachige Steinsaltz-Talmud getrennt erschienen. Nun sollen beide Übersetzungen dank eines Stipendiums der William Davidson Foundation jedermann online zugänglich sein. Sefaria hat bereits die ersten 22 Talmudtraktate auf Englisch veröffentlicht. Laut dem Bericht soll der Rest bis Ende 2017 folgen.

»Anders als bisherige Versuche, das alte jüdisch-literarische Korpus zu übersetzen, wie etwa der Soncino Talmud, wird die Steinsaltz-Edition für ihre Klarheit und Zugänglichkeit gelobt – eine ideale Voraussetzung für den öffentlichen, nicht nur für den akademischen Gebrauch«, schreibt tabletmag.

Brachot Die Online-Veröffentlichung beginnt mit der bekannten Eingangsfrage aus Brachot, dem ersten Traktat des ersten Buchs der Mischna: »Von welcher Zeit an liest man das Schma am Abend? Von der Zeit an, zu der die Priester eintreten, um von ihrer Hebe zu essen, bis zum Ende der ersten Nachtwache. Dies sind die Worte des Rabbi Elieser. Die Weisen sagen: bis Mitternacht. Rabbi Gamliel sagt: bis die Morgenröte aufsteigt.« ag

http://www.sefaria.org/Berakhot.2a.1?lang=bi

Mezora

Die Reinheit zurückerlangen

Die Tora beschreibt, was zu tun ist, wenn Menschen oder Häuser von Aussatz befallen sind

von Rabbinerin Yael Deusel  18.04.2024

Tasria

Ein neuer Mensch

Die Tora lehrt, dass sich Krankheiten heilsam auf den Charakter auswirken können

von Yonatan Amrani  12.04.2024

Talmudisches

Der Gecko

Was die Weisen der Antike über das schuppige Kriechtier lehrten

von Chajm Guski  12.04.2024

Meinung

Pessach im Schatten des Krieges

Gedanken zum Fest der Freiheit von Rabbiner Noam Hertig

von Rabbiner Noam Hertig  11.04.2024

Pessach-Putz

Bis auf den letzten Krümel

Das Entfernen von Chametz wird für viele Familien zur Belastungsprobe. Dabei sollte man es sich nicht zu schwer machen

von Rabbiner Avraham Radbil  11.04.2024

Halacha

Die Aguna der Titanic

Am 14. April 1912 versanken mit dem berühmten Schiff auch jüdische Passagiere im eisigen Meer. Das Schicksal einer hinterbliebenen Frau bewegte einen Rabbiner zu einem außergewöhnlichen Psak

von Rabbiner Dovid Gernetz  11.04.2024

Berlin

Koscher Foodfestival bei Chabad

»Gerade jetzt ist es wichtig, das kulturelle Miteinander zu stärken«, betont Rabbiner Yehuda Teichtal

 07.04.2024

Schemini

Äußerst gespalten

Was die vier unkoscheren Tiere Kamel, Kaninchen, Hase und Schwein mit dem Exil des jüdischen Volkes zu tun haben

von Gabriel Rubinshteyn  05.04.2024

Talmudisches

Die Kraft der Natur

Was unsere Weisen über Heilkräuter lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  05.04.2024