Dresden

Musikfestspiele eröffnet

Die »Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden« Foto: Ralph U. Heinrich

Die Dresdner Musikfestspiele starten am Donnerstag ihr diesjähriges Programm »Zeit« mit einem Konzert im Hygiene-Museum. Es spielt der jüdische Komponist und Pianist Michael Nyman.

Der Brite habe sich als Vertreter der Minimal Music mit dem Thema Zeit und Musik ein Leben lang künstlerisch auseinandergesetzt, teilten die Festspiele am Mittwoch mit. Nyman werde mit seiner Band unter anderem eine für den Eröffnungsabend eigens geschriebene Auftragskomposition vorstellen.

nacht Danach sei das Publikum unter dem Titel »Die Lange Nacht der Zeit« dazu eingeladen, die ganze Nacht über zuzuhören und sich, »ob schlafend oder nicht«, dieser »künstlerischen Grenzerfahrung hinzugeben«. Für das Wandelkonzert stehen verschiedene Räume des Museums bereit.

Zu erleben sei dabei auch von abwechselnden Pianisten bis zum nächsten Vormittag das Werk Vexations (französisch: Quälereien) des französischen Komponisten Erik Satie. Die Aufführungsdauer beträgt je nach Interpretation der Anweisungen Saties zwischen 12 und 28 Stunden.

Die 39. Dresdner Musikfestspiele laden bis zum 5. Juni zu mehr als 50 Konzerten ein. Auftreten werden unter anderem auch israelische Ensembles, darunter das Israel Philharmonic Orchestra und das Jerusalem String Quartet. Erwartet werden zudem der Geiger Daniel Hope (14. Mai), der Swing-Musiker Andrej Hermlin (15. Mai), der amerikanische Pianist Gil Goldstein (16. Mai), der Pianist Igor Levit und das Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden (29. Mai). epd/ppe

Das vollständige Programm:
www.musikfestspiele.com/de/musikfestspiele

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  28.03.2024

Sachbuch

Persönliches Manifest

Michel Friedman richtet sich mit seinem neuen Buch »Judenhass« bewusst an die allgemeine Öffentlichkeit, er appelliert aber auch an den innerjüdischen Zusammenhalt

von Eugen El  28.03.2024

USA

Daniel Kahneman ist tot

Der Wissenschaftler Daniel Kahneman kombinierte Erkenntnisse aus Psychologie und Ökonomie

 28.03.2024

Bildung

Kinderbuch gegen Antisemitismus für Bremer und Berliner Schulen

»Das Mädchen aus Harrys Straße« ist erstmals 1978 im Kinderbuchverlag Berlin (DDR) erschienen

 27.03.2024

Bundesregierung

Charlotte Knobloch fordert Rauswurf von Kulturstaatsministerin Roth

IKG-Chefin und Schoa-Überlebende: »Was passiert ist, war einfach zu viel«

 26.03.2024

Kultur

Über die Strahlkraft von Europa

Doku-Essay über die Theater-Tour von Autor Bernard-Henri Levy

von Arne Koltermann  26.03.2024

Projekt

Kafka auf Friesisch

Schüler der »Eilun Feer Skuul« in Wyk auf Föhr haben ihre friesische Version des Romans »Der Verschollene« vorgestellt

 25.03.2024

Berlin

Hetty Berg als Direktorin des Jüdischen Museums bestätigt

Ihr sei es gelungen, die Institution »als Leuchtturm für jüdisches Leben« weiterzuentwickeln, heißt es

 25.03.2024

Judenhass

Wie der Historikerstreit 2.0 die Schoa relativiert

Stephan Grigat: Der Angriff auf die »Singularität von Auschwitz« kommt nun von links

 25.03.2024